Das Hausgeld ist einer der wichtigsten finanziellen Punkte für Eigentümer – und auch eines der häufigsten Streitthemen innerhalb einer WEG. Viele Eigentümer fragen sich: Wie setzt sich das Hausgeld zusammen? Warum steigt es von Jahr zu Jahr? Und was kann die Verwaltung beeinflussen – und was nicht?
1. Woraus setzt sich das Hausgeld zusammen?
Das Hausgeld basiert auf dem jährlichen Wirtschaftsplan, den der Verwalter erstellt. Es beinhaltet:
- Betriebskosten (z. B. Müll, Wasser, Versicherung)
- Verwaltungskosten
- Instandhaltungsrücklage
- Kosten für Hausmeister, Reinigung & Winterdienst
- Energiekosten
Viele Positionen unterliegen starken Preisänderungen, besonders Energie- und Versicherungsleistungen.
2. Warum steigt das Hausgeld häufig?
Typische Gründe:
- Inflation & steigende Energiepreise
- Erhöhte Versicherungsprämien (Elementarschäden, Gebäudeversicherung)
- Sanierungs- und Modernisierungskosten
- Steigende Personalkosten im Handwerk
- Anpassungen der Instandhaltungsrücklage
Gerade die Instandhaltungsrücklage wird oft über Jahre zu niedrig angesetzt – bis größere Maßnahmen anstehen.
3. Was können Eigentümer aktiv beeinflussen?
- Teilnahme an Eigentümerversammlungen
- Nachfrage nach transparenter Kostenübersicht
- Stimmen zu sinnvollen Energiesparmaßnahmen
- Prüfung des Versicherungsumfangs
Die Verwaltung kann helfen, indem sie Angebote vergleicht, Kostenpositionen prüft und Einsparpotenziale aufzeigt.
4. Wie arbeitet ein professioneller Verwalter?
Ein guter Verwalter sorgt für:
- realistische Finanzplanung
- transparente Wirtschaftspläne
- regelmäßige Prüfung von Verträgen
- Liquidität der Gemeinschaft
- solide Rücklagenstrategie
Fazit: Wer das Hausgeld versteht, trifft bessere Entscheidungen
Transparenz und Kommunikation sind der Schlüssel, um unnötige Kosten zu vermeiden und die Werterhaltung des Gebäudes langfristig zu sichern.


